Urlaub auf Hawaii - Reiseziel Hawaii
Urlaub auf Hawaii
Hawaii ist eine Inselgruppe im Pazifik, und gehört seit Mitte des letzten Jahrhunderts offiziell zu den vereinigten Staaten von Amerika. Die größte Insel von Hawaii heißt O'ahu, und ist die bevölkerungsreichste Insel, mit der Hauptstadt Honolulu, die etwa 400.000 Einwohner zählt.
Hawaii ist am besten von Los Angeles oder San Francisco mit dem Flugzeug zu erreichen. Die Inseln sind bekannt für ein hervorragendes Klima. Außerdem gibt es hier eine Natur zu bewundern, die einmalig ist auf der Welt. Man findet abgelegene Regenwälder, Vulkaninseln, wunderbare Buchten und Strände, und man bekommt sicherlich den schönsten Sonnenuntergang auf der Welt hier zu sehen.
Hawaii ist ein sehr beliebter Ferienort für amerikanische Touristen, sowie für Asiaten. Die Inseln sind im Vergleich zu dem Festland der USA ziemlich teuer, so bezahlt man schon für einen Liter Milch bis zu 3 Euro pro Liter. Hawaii hat sogar eine eigene Sprache, die von den Einheimischen gesprochen wird.
Fotograf: Matthew DeVries
Hawaii, eine Inselgruppe im Pazifischen Ozean, ist weltbekannt für seine atemberaubenden Landschaften, das tropische Klima und seine einzigartige Kultur. Als einer der 50 Bundesstaaten der USA hat Hawaii eine faszinierende Geschichte und spielt eine bedeutende Rolle in den Bereichen Tourismus, Umwelt- und Meeresforschung sowie in der militärischen Strategie der Vereinigten Staaten.
Geografie und Klima
Hawaii besteht aus insgesamt 137 Inseln, von denen acht Hauptinseln bewohnt sind: Hawaiʻi (auch bekannt als Big Island), Maui, Oʻahu, Kauaʻi, Molokaʻi, Lānaʻi, Niʻihau und Kahoʻolawe. Die Inselkette erstreckt sich über etwa 2.400 Kilometer und befindet sich inmitten des Pazifischen Ozeans, etwa 3.700 Kilometer von der US-Westküste entfernt.
Das Klima auf Hawaii ist tropisch, mit relativ konstanten Temperaturen das ganze Jahr über. Die durchschnittliche Tagestemperatur liegt zwischen 24°C und 31°C. Durch die Passatwinde wird das Wetter angenehm mild, obwohl es regionale Unterschiede gibt, vor allem zwischen den feuchten Windseiten (Nordostseiten) und den trocken-heißen Leeseiten (Südwestseiten) der Inseln.
Vulkanische Ursprünge
Hawaii ist vulkanischen Ursprungs. Die Inseln sind über Millionen von Jahren entstanden, als heiße Magma aus einem Hotspot im Erdmantel durch den Ozeanboden brach. Dieser vulkanische Hotspot ist weiterhin aktiv, besonders auf der Insel Hawaiʻi, die den größten und aktivsten Vulkan der Welt, Mauna Loa, sowie Kīlauea beherbergt, der zu den am häufigsten ausbrechenden Vulkanen der Erde gehört.
Diese vulkanischen Aktivitäten haben die Landschaft von Hawaii dramatisch geformt und tragen immer noch zur Erweiterung der Inseln bei, da neue Lavaströme die Küstenlinie allmählich vergrößern.
Die Geschichte Hawaiis
Polynesische Besiedlung:
Die ersten Bewohner Hawaiis waren polynesische Seefahrer, die vor etwa 1.500 bis 1.700 Jahren mit Kanus von anderen pazifischen Inseln wie Tahiti und den Marquesas kamen. Diese frühen Siedler brachten ihre Kultur, Sprache und Religion mit, die sich über Jahrhunderte hinweg auf Hawaii weiterentwickelte.
Die Ankunft der Europäer:
Im Jahr 1778 wurde Hawaii von dem britischen Entdecker Kapitän James Cook "entdeckt", was die westliche Welt auf die Inselgruppe aufmerksam machte. Diese Begegnung führte zu tiefgreifenden Veränderungen in der hawaiianischen Gesellschaft, da Handel, Krankheiten und westliche Einflüsse das Leben der Ureinwohner massiv veränderten.
Königreich Hawaii und Annexion durch die USA:
Im Jahr 1810 vereinte König Kamehameha I. die hawaiianischen Inseln zu einem einzigen Königreich. Das Königreich Hawaii blieb fast ein Jahrhundert lang unabhängig, bevor es 1898 von den Vereinigten Staaten annektiert wurde. Die Annexion war kontrovers, da die hawaiianische Monarchie 1893 durch eine Gruppe von amerikanischen Geschäftsleuten und Plantagenbesitzern gestürzt worden war.
1959 wurde Hawaii schließlich der 50. Bundesstaat der USA.
Kulturelle Vielfalt
Die hawaiianische Kultur ist stark von den ursprünglichen polynesischen Traditionen geprägt, aber durch Jahrhunderte der Einwanderung und des Kontakts mit anderen Kulturen hat sich Hawaii zu einem einzigartigen kulturellen Schmelztiegel entwickelt.
Die Sprache:
Die hawaiianische Sprache, „ʻŌlelo Hawaiʻi“, war lange Zeit die vorherrschende Sprache auf den Inseln, geriet aber nach der Annexion durch die USA in Vergessenheit. Heute erlebt sie eine Renaissance, und es gibt eine wachsende Bewegung, die Sprache und andere kulturelle Traditionen der Ureinwohner Hawaiis zu bewahren. Neben Englisch und Hawaiianisch wird auf Hawaii auch „Pidgin English“ gesprochen, eine Kreolsprache, die sich aus dem Englischen, Japanischen, Chinesischen und anderen Einflüssen zusammensetzt.
Hula und Musik:
Hula, der traditionelle Tanz Hawaiis, ist weit mehr als nur Unterhaltung. Er erzählt Geschichten und vermittelt die Mythen und die Geschichte des hawaiianischen Volkes. Begleitet wird der Hula oft von Musik, die sowohl traditionelle Instrumente wie die Ukulele als auch westliche Einflüsse integriert. Die hawaiianische Musikszene ist ebenfalls vielseitig und umfasst Genres wie Slack-Key-Gitarre, traditionelles Gesangsgut und moderne Popmusik.
Flora und Fauna
Die Abgeschiedenheit Hawaiis hat eine bemerkenswerte Vielfalt an Flora und Fauna hervorgebracht, von denen viele Arten endemisch sind, d. h. sie kommen nur auf den hawaiianischen Inseln vor.
Pflanzenwelt:
Zu den bekanntesten Pflanzen gehören die Koa-Bäume, der hawaiianische Hibiskus (das offizielle Staatsblumensymbol) und der Ohiʻa-Lehua-Baum. Auf den höher gelegenen Inselteilen wachsen außerdem tropische Regenwälder, in denen zahlreiche seltene Pflanzenarten gedeihen.
Tierwelt:
Hawaii ist auch Heimat vieler einzigartiger Tierarten. Besonders bemerkenswert ist die Hawaiianische Mönchsrobbe, eine der am stärksten bedrohten Robbenarten der Welt. Ebenso findet man den Nēnē, eine Gänseart, die der offizielle Staatsvogel Hawaiis ist und nur auf den Inseln vorkommt. Die Unterwasserwelt Hawaiis ist ebenfalls vielfältig. Der hawaiianische Archipel liegt inmitten eines der größten Meeresgebiete der Welt, das ein breites Spektrum an Meerestieren wie Schildkröten, Delfinen, Walen und Korallenriffen beherbergt.
Tourismus: Ein Motor der Wirtschaft
Tourismus ist eine der Hauptwirtschaftszweige Hawaiis und zieht jährlich Millionen von Besuchern an. Die Inseln bieten eine Vielzahl von Attraktionen, darunter:
- Waikiki Beach auf Oʻahu, ein weltweit bekannter Strand
- Haleakalā Nationalpark auf Maui, Heimat des riesigen Haleakalā-Kraters
- Waimea Canyon auf Kauaʻi, oft als "Grand Canyon des Pazifiks" bezeichnet
- Vulkan-Nationalpark auf Big Island, wo man die aktiven Vulkane Mauna Loa und Kīlauea besichtigen kann
Zusätzlich zur natürlichen Schönheit bietet Hawaii erstklassige Resorts, Golfplätze und Einkaufsmöglichkeiten, was es zu einem beliebten Reiseziel für Hochzeiten, Flitterwochen und luxuriöse Urlaube macht.
Herausforderungen und Nachhaltigkeit
Trotz seiner paradiesischen Erscheinung steht Hawaii vor einer Reihe von Herausforderungen, insbesondere im Bereich der Umwelt. Die zunehmende Urbanisierung und der Massentourismus haben die Ökosysteme der Inseln stark belastet.
Hawaii ist auch besonders anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels, wie den Anstieg des Meeresspiegels, Stürme und Veränderungen in den Meeresökosystemen. Um diese Bedrohungen zu bekämpfen, gibt es auf Hawaii zahlreiche Initiativen, die sich für den Schutz der Umwelt und die Förderung nachhaltigen Tourismus einsetzen.
Hawaii ist ein einzigartiger Ort, an dem Natur, Kultur und Geschichte auf faszinierende Weise zusammenkommen. Die vulkanischen Ursprünge, die reichhaltige polynesische Tradition und die kulturelle Vielfalt machen Hawaii zu einem unverwechselbaren Reiseziel. Dennoch ist es wichtig, sich der Herausforderungen bewusst zu sein, mit denen die Inseln konfrontiert sind, und nachhaltige Wege zu finden, um dieses Paradies für kommende Generationen zu bewahren.